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Anlage eines Ileostomas
Bei der Anlage eines Ileostomas wird ein Teil des Dünndarms durch die Bauchdecke gezogen, um das Stoma zu bilden. Ein Ileostoma wird normalerweise bei einer Erkrankung des Dünndarms angelegt und wird meist auf der rechten Bauchseite vorgenommen.
In diesem Darmbereich ist der Stuhl generell flüssig. Das Stoma hat keine Muskulatur, mit der es die Darmentleerung kontrollieren kann. Deshalb ist zum Auffangen des Stuhles ein Stomabeutel notwendig.
Es gibt zwei verschiedene Formen, ein Ileostoma anzulegen: das endständige Ileostoma und das doppelläufige Ileostoma.
Endständige Ileostomie
Ein endständiges Ileostoma wird angelegt, wenn ein Teil des Dickdarmes (Kolon) entfernt wird oder dieser entlastet werden muss. Dann wird das Ende des Dünndarmes durch die Bauchdecke gezogen, wo er ein Stoma bildet. Ein endständiges Ileostoma kann vorübergehend oder auch dauerhaft angelegt werden.
Wenn ein erkrankter Darmabschnitt entfernt wurde und der verbleibende Darmabschnitt geschont werden muss, bevor die beiden Darmenden wieder aneinandergenäht werden können, erhalten Sie ein temporäres Stoma. Die dauerhafte Lösung kommt zum Einsatz, wenn es zu gefährlich oder nicht möglich ist, die beiden Darmabschnitte wieder zusammenzufügen.
Doppelläufiges Ileostoma
Bei der doppelläufigen Ileostomie wird eine Darmschlinge durch die Bauchdecke gezogen und mit einem sogenannten Reiter fixiert. Die freigelegte Darmschlinge wird eingeschnitten. Die Enden werden nach unten gerollt und an der Bauchdecke festgenäht. Daher besteht ein doppelläufiges Stoma eigentlich aus zwei Stomata, die beieinander liegen.
Das doppelläufige Ileostoma wird normalerweise vorübergehend angelegt, um eine operative Verbindungsstelle im Darm zu schützen. Ein vorübergehend angelegtes Ileostoma wird in einer späteren Operation wieder geschlossen und zurückverlegt.