Warum sind Harnröhrentraumata ein Problem für ISK-Anwender:innen?

Wenn Ihre Patient:innen sich 5 Mal pro Tag katheterisieren (d. h. 1.825 Mal pro Jahr), sollte jedes Einführen so reibungslos wie möglich erfolgen, um Unwohlsein zu reduzieren. Unzureichend beschichtete Katheter oder wiederverwendbare, nicht mit Gleitmittel versehene Katheter verursachen eine höhere Reibung zwischen dem Katheter und der Schleimhaut der Harnröhre 1, was Mikrotraumata auslösen und potenziell zu einem Anhaften von Bakterien an der Harnröhre führen kann. Ohne natürliches Durchspülen können die Bakterien nicht entfernt werden. Dies kann das Risiko von Harnwegsinfekten erhöhen.2

Harnröhrentraumata und ihre Auswirkungen verstehen

Der Schutz der Harnröhre vor Traumata und Komplikationen, die zu einer HWI führen können, ist eine zentrale klinische Herausforderung. Die Berücksichtigung der Katheterbeschichtung kann hilfreich sein, da die Beschichtungen variieren können. Einige Beschichtungen sind nur unzureichend hydratisiert, was zu mehr Reibung und Schmerzen beim Einführen und Herausziehen des Katheters führt.4

Die längere Anwendung des intermittierenden Selbstkatheterismus und wiederholte Verletzungen können Harnröhrenverengungen verursachen und künftige Katheterisierungen erschweren, was neuerliche Verletzungen und HWI verursacht.5

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Worüber sorgen sich ISK-Anwender:innen bei der Katheterisierung?

Dependence on urinary intermittent catheterisation elicits considerable  worry about urinary tract infections

Dependence on urinary intermittent catheterisation elicits considerable worry about urinary tract infections

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Zitat

Das Ziel der Katheterisierung besteht darin, die Blase zu entleeren, und zwar auf eine Art und Weise, die für die Harnröhre möglichst schonend ist.

Prof. Michael Kennelly, MD, Professor und Direktor der Urologie bei Atrium Health – Carolinas, und Rehabilitationsarzt und Mediziner am Charlotte Continence Center, USA